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Selma P. und ihr Sohn Peter W. wohnten seit Kriegsende im dritten Stock der Bernauer Straße 35. Nach dem Mauerbau reifte der Entschluss, die DDR zu verlassen. Sie informierten Verwandte im Westen, dass sie in der Nacht zum 22. September fliehen wollten. Peter W. verbarrikadierte die Wohnungstür. Dann warteten sie auf die Feuerwehr, die um halb drei Uhr morgens eintraf. Nachdem der Hausrat aus dem Fenster geworfen war, sprang Selma P. in das Sprungtuch. Sie verletzte sich dabei am Lendenwirbel. Nachbarn hatten inzwischen die Flucht bemerkt und alarmierten die Grenzposten. Bevor diese die Wohnung aufbrechen konnten, sprang Peter W., wobei er sich leicht verletzte.